Freitag, 22. März 2024

Alte Heimat, neue Heimat

14 Tage vergangen. Und wie. Das Karussell des Lebens dreht sich weiter, die Tochter wohnt nun in neuer Konstellation nur 5 Kilometer entfernt.

 So ein Umzug kann einen Teil des Familienbestandes an Dingen verwirbeln. Es gab jede Menge Räumerei, Möbel gelangten nach dem Stadtaufenthalt wieder zurück ins Bauernhäusel und Erbstücke, die abseitig und unbeachtet standen, fanden eine neue Bleibe. Das macht alles viel, viel Arbeit, kostet Zeit und Kraft, ist aber irgendwie inspirierend. 

Frischer Wind, sozusagen. Und, wie sollte es auch anders sein, auch freien Platz im Elternhaus, denn vieles ist, überflüssig geworden, weder dort noch hier, sondern auf dem Sperrmüll gelandet.

Abends war ich die letzten zwei Wochen sowas von redlich kaputt, das mir nach Schreiben nicht mehr war. 

 

Mit ansteigenden Temperaturen ist die Motivation, im Garten richtig anzufangen, gewachsen, wobei Gartenarbeit zu dieser Jahreszeit am ehesten in Erdbewegungen besteht. Komposte müssen umgesetzt werden, ( vorsichtig, denn viele Draußenwesen schlafen noch ). Die Hochbeete sind abgesackt und brauchen neue Erde, auch die Tomatenkübel sind schon vorbereitet und warten auf die noch winzigen Tomatenpflänzchen, die es noch eine ganze Weile im Haus aushalten müssen.  Alle Beete, die Gemüse beherbergen sollen, sind gemulcht. 

Ich bin gut in Schwung !

Beim Ausleeren eines Papiersackes mit alter Rohwolle, habe ich kurzfristig eine wunderschöne Brandmaus und ihre drei Kinder des Nestes beraubt. Das zerüttelte Mäuseheim habe ich, erschreckt, im Hochbeet für einen halben Tag liegenlassen, Mauskinder und Mausmutter haben dann wieder zueinander gefunden und sich ein neues Zuhause gesucht.

Ein Foto gibt es nicht, das hat sich aus Pietätsgründen verboten, denn ich wusste ja nicht, wie die Sache ausgeht.

Aber, noch ein Blick auf unser neues, vierbeiniges Familienmitglied, die kleine Irmi. Ich würd mal sagen : Angekommen.  Auch eine neue Heimat gefunden.

Sie ist schon ein besonders nettes Katzentier. Lieb, zugewandt, lebhaft,  lebensfroh und auch nicht auf den Mund gefallen.

Und zum Wochenende noch ne kleine Musik, ein bisschen passend zum Thema : 



Freitag, 8. März 2024

Frühlingsbeginn, ganz persönlich...


 ist für mich, wenn ich auf den Schuppenboden krauche, die Wäschespinne aus dem Winterschlaf hole und die erste Fuhre Draußenwäsche aufhänge. 

Kalt und windig noch, aber sehr erhellend, erfrischend und nach dem blöden Infekt erholsam. Und die Wäsche ist ratz fatz trocken und riecht anschließend unvergleichlich aprilfrisch. 

In der kommenden Woche haben wir zusammen ein paar Tage frei, ich habe mich auch aus dem, zur Zeit anstrengenden, Ehrenamt für ein paar Tage abgemeldet und wir wollen in Haus und Garten ein paar kleine Projekte umsetzen, aber auch gemeinsam etwas Pause machen. 

Außerdem gibts den ersten Flohmarkt der Mardorfer Trödelsaison 2024. Ich freu mich, darauf und auf die bewegte Woche...

Euch allen auch ein schönes Wochenende. Macht was draus !

 



 

Mittwoch, 6. März 2024

Haushaltsauflösung " light"



Die zurückgebliebene Gefährtin eines verstorbenen Nachbarn zog in eine kleinere Wohnung und weil ich gerne sortiere und Struktur schaffe, habe ich ein wenig mitgeholfen. 

 Anders als zu meinen jüngeren Zeiten spüre ich bei solchen Gelegenheiten sehr deutlich die sanfte Traurigkeit, die im Abschied von den Dingen liegt.

 Hier und da taucht dann doch ein Gegenstand auf, der mich berührt, den niemand mehr braucht und der dann zu mir wandert.

 Gelebte, liebevolle Geschichte, wenn auch nicht die meinige. 

Dennoch, ich möchte nichts horten.

 Es sind nur wenige Dinge, die ich für mich mitgenommen habe : Ein paar Kinderbücher von F.K.Wächter, ganz im Stil der antiautoritären Stimmung der frühen Kinderläden und unbefangen anarchistisch. 

Ich hatte diese Zeiten vergessen. 

Und ein meisterliches Foto einer Gruppe Schafe ( und Ziegen), das ich sehr mag.

Schafe und Ziegen

Unschaf und manchmal zickig

 
Bin leidlich gesund und gehe wieder meiner Alltagsroutine nach. Das kleine Katzentier erfreut mich wirklich mit ihrer Lebensfreude. Ein Glücksgriff !



Dienstag, 5. März 2024

Im Märzen...


... noch immer bin ich nicht vollkommen fit. Eigentlich überhaupt noch nicht, aber auf jeden Fall bin ich ein schlechter Patient. Voller Ungeduld. Es gäbe so viel zu tun, der Garten möchte langsam aufgeräumt werden und in der nächsten Woche zieht unsere Tochter um. Immerhin habe ich begonnen, die Drinnen-Gemüsepflanzen zu pikieren, bin mit der Keimquote recht zufrieden..., und das ist doch schon was.

Und wohin man auch schaut, fast bei allen Menschen meines Umfelds ist der Akku leer. 

 Wie jedes Jahr kommt mir der Winter sehr lang vor, wenn auch der stundenweise Sonnenschein etwas anderes verspricht. 

Gestern gab es dieses eigentümliche Morgenlicht, nur für ein paar Viertelstündchen. Mit der neuen, handlichen Kamera ( super Teil, danke ), konnte ich es schnell noch festhalten und am Abend ist es mir auch gelungen, die dösige Datumsanzeige abzustellen. Mein Mann hat mir die Kamera einfach mal so geschenkt, weil ich die große Kamera meist nur geplant mitnehme, da 1. zu schwer für zwischendurch und 2. zu teuer zum verlieren. Und so gehen mir viele Augenblicke, die festzuhalten wert sind, bisher verloren. Aber jetzt nicht mehr. 

Ohne Musik wär ich nix.