Dienstag, 3. Februar 2015

Lauter updates, vor allem über Hühner

Am 3. Tag nach ihrer Rettung sehen die fünf Hühner, die bei uns gelandet sind, schon wesentlich besser aus.


Anscheinend haben sich die Tiere in der "Legeanlage" konstant und täglich die Federn ausgerupft. Denn schon heute Morgen zeigen sich erste fluffige, neue Federn.

 

Die Hühner stinken auch nicht mehr so entsetzlich wie am ersten Tag, weil sie sich jetzt pflegen können ( Sandbad !!) Insgesamt viel einfacher, als ich gedacht habe. Zwar sind sie noch nicht über den Berg, aber ich bin guter Hoffnung, daß es alle fünf schaffen werden. Sie fressen wie die Scheunendrescher und legen jeden Tag ein Ei.


Soweit so gut. Wer Lust hat, sich noch mehr Infos anzuschauen , der kann ja mal dem Link folgen http://rettetdashuhn.de/

aus dieser Haltung stammen die Hühner   Quelle : Rettet das Huhn
Trotzdem. 

Gibt halt immer wieder Leute, die mit irgendwas nicht einverstanden sind.... 

Aber ich finde, Etwas zu tun ist immer noch besser als dazusitzen und zu jammern. Und wer A sagt, muss auch B sagen. In diesem Fall, auch dafür zu sorgen, daß die Tiere nicht im ungeheizten Hühnerstall krepieren, weil sie keine Federn haben ( Hühnerpullover.!)
 Ich finde die Arbeit der Gruppe gut, nicht nur, weil tatsächlich viele Tiere in ein artgerechtes Leben gebracht werden, sondern auch weil dadurch Öffentlichkeit und eine Diskussion über die Haltungsbedingungen von "Nutz"tieren in Gang kommt und das nicht zu knapp.

 Übrigens : Dass bei solchen Haltungen jede Menge Antibiotika verfüttert werden muss  (natürlich gibt es Höchstgrenzen ! natürlich ! ), die letztendlich mit für die Ausbildung resistenter Keime sorgen... ( ich weiß, wovon ich rede, ich arbeite in der Akutkrankenpflege !) ist bei der ganzen Sache nicht nur ein Nebeneffekt. Und vielleicht erschließt sich hier auch die gigantische Panik vor den berüchtigten Vogel-und Schweinegrippeviren, die immer wieder für Aufregung sorgen und die Massenhaltungen von Nutztieren in Hochsicherheitstrakte verwandelt, Hobbyhühnerhalter zu potentiell Kriminellen macht, und unsinnige Massentötungen von Geflügel in verdächtigen Beständen verursacht.

Doch damit genug nun. Wir haben ein paar Hühnerleben gerettet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 Ich werde weiter darüber berichten, wie sich die Tiere entwickeln...  


Auf keinen Fall möchte ich eine Diskussionsplattform eröffnen, die in die völlig falsche Richtung läuft. Mag sein, daß ich ein bisschen schrullig und verschroben bin, auf keinen Fall bin ich realitätsfern. Wer lesen kann, ist hier klar im Vorteil.

Da ich keine Kommentator/innen in ein Google-Konto zwingen möchte, werde die ich die anonyme Kommentarfunktion nicht abschalten, behalte mir aber die Löschung von anonymen und unangemessenen Kommentaren vor.

.... und jetzt habe ich zu tun, ich muss nämlich die Hühner noch auf die Stangen setzen, allein können die das noch nicht. In echt !!!

14 Kommentare:

  1. Liebe Gitta, ich finde dich keineswegs schrullig oder verschroben. Du bist ein echtes Vorbild - mir auf jeden Fall! Liebe Grüße.

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    1. Auch für mich bist du ein GROSSES Vorbild und wer deinen Blog ein bisschen verfolgt oder dich persönlich kennt, weiss es, dass du dich an vielen Fronten angagierst, bin gerade so empört über die anonymen Beiträge - nimm das nicht persönlich!!!!

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  2. Dito! Es werden noch immer nicht genug Nachrichten und Bilder von tierquälender Haltung gezeigt. Sogar im Gespräch mit einer Bekannten (Biolandwirtin) kamen mir Sachen zu Ohr, bei denen ich nicht schlecht staunte, dabei dachte ich in dieser Hinsicht aufgeklärt zu sein. Frau lernt immer dazu. Inzwischen haben wir neben dem Fleisch- auch den Eierkonsum drastisch reduziert. Augen auf, immer und immer wieder.
    Mach´s gut du, Birgit

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  3. dachte ich doch, dass es für diesen post einen aktuellen grund gibt! ich hab in den kommentaren des letzten posts nachgelesen und verstehe dich jetzt sehr gut. gut, dass du dich von diesen anonymen nicht verunsichern lässt! jeder (der will) sucht sich sein betätigungsfeld, auf dem er nach seinen möglichkeiten gutes tun kann. und wenn man beginnt, eine gute tat gegen die andere abzuwägen, ist man auf einen sehr, sehr falschen weg!
    lieben gruß, susi

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  4. Was Du/Ihr tut, ist großartig! Ich bewundere Euch.

    Danke & herzliche Grüße
    Elena

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  5. Liebe Gitta,
    mein erstes eigenes Lesebuch war "Ein schönes Leben für die kleine Henne" (von Barbara Bartos-Höppner). In der Geschichte kommt 'ein Mann mit einem Korb' in eine Legebatterie, kauft eine kleine Henne und bringt sie zu sich nach Hause. Hier im Garten erlebt die kleine ihren ersten Sonnenschein, das erste Gewitter und scharrt zum ersten Mal in der Erde nach Futter. Das Buch hat mich beeindruckt und geprägt. Und ich finde es wunderbar, dass es nicht nur in Geschichten Menschen gibt, die sich solcher kleinen, traurigen Hennen annehmen! Herzliche Grüße, Mirjam

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  6. Liebe Gitta,
    oh da kommen schon wieder die ersten, fluffigen Federn, schööön ! Bald sind sie bestimmt über den Berg ! Was den anonymen Kommentar betrifft, dazu habe ich gerade im letzten Post noch was geschrieben !
    Ich schließe mich Kasias Meinung oben an, wer Dich schon länger kennt und hier liest, weiß wie engagiert Du bist ! "Hau nen Ei drüber", aber bitte keins von Deinen Hühnern !:-) Wir mögen Dich hier alle Gitta und finden es toll, was Du machst ! Danke für Dein TUN und dass Du nicht die Hände in den Schoss legst und einfach zusiehst, Liebe Grüße, Deine Birgit

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  7. Ach, Du Gitta mit dem großen Herzen- wie dumm es ist, eine Unmenschlichkeit gegen die andere abzuwägen! solches Gemecker ist schnell geschrieben- schneller als gedacht:-)
    Wenn Du schrullig bist- dann würd Schrulligkeit die Welt retten.
    Liebe Grüße
    Lisa

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  8. Huhu!
    Durch Deinen Blog bin ich auf die "Hühnerrettungsorganisation" gestoßen.
    Und für uns steht nun fest dass wir und irgendwann mal auch Hühner von dort holen werden.
    Spätestens wenn wir in Rente sind (wahrscheinlich auch schon früher) wollten wir uns sowieso Hühner anschaffen.
    Es sollten "Zwerg Italiener" werden..... da hatte ich meine genauen Vorstellungen.
    Aber wir haben uns entschieden..... wenn es so weit ist werden es Hühner die wirklich Hilfe brauchen.
    Dann werden es eben keine "Italiener"!

    Momentan dient der zükünftige Hühnerstall noch als Frettchen-Sommer-Auslauf.
    Wenn wir die Frettchen irgendwann mal nicht mehr haben wird der Stall hühnergerecht ausgebaut.

    Die Frettchen waren auch Abgabe- bzw. Fundtiere.
    Mein Pferd kam auch aus "nicht so guter" Haltung.
    Mein Vorgängerpferd habe ich mit Chronischer Bronchitis gekauft.
    Was liegt da also näher als Hühner aus einer Rettungsaktion zu übernehmen?

    LG
    Claudia



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  9. Liebe Gitta,
    ganz kurz und knapp: ich finde es ganz toll und wichtig was du da machst....und keineswegs schrullig!
    Lass dich ja nicht entmutigen!
    Herzlichst, Petra

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  10. Danke für Dein update, super, dass sich die Hühner langsam erholen! Da sieht man, was man sehr genau was artgerecht bedeutet und was nicht!

    lg
    Maria

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  11. Liebe Gitta,
    ich bin begeistert von dir und deinem Engagemant und du hast recht. Man kann nicht die ganze Welt retten,aber jeder kann und sollte für sich einen kleinen Beitrag zutun.
    Die Hühner sahen ja in der Tat schlimm aus und ich werde mir auch sofort noch deinen link anschauen.
    Für mich bist du eine besondere Frau !!!!
    gaaaaanz <3liche Grüße Renate :O)

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